Asse: Lagerung von Atommüll für Industrie kostenlos

Ein Schelm wer böses denkt. Die große Koalition hat einen Änderungsantrag für das Atomgesetz vorgelegt, so die Berliner Zeitung. Demnach sollen die Kernkraftbetreiber von den Kosten für die Lagerung im "Endlager" Asse freigestellt werden. Der genaue Wortlaut im Antrag: "Die Kosten für den Weiterbetrieb und die Stilllegung trägt der Bund". Zur Zeit sind die BetreiberInnen zumindest an den anfallenden Kosten beteiligt. Die Begründung der Bundesregierung für die Änderung ist ebenfalls gut durchdacht. Da in Asse ebenfalls Abfälle aus der Forschung gelagert werden, sollen die BetreiberInnen befreit werden. Problematisch allerdings, da der überwiegende Teil des "Atommülls" aus Kernkraftwerken stammt. 40,2 Milliarden Euro hat der Bund bereits in die Kernenergie versenkt, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Weitere 850 Millionen Euro soll die Sanierung und Schliessung von Asse wahrscheinlich noch einmal kosten. Achso, Bund ist eine Umschreibung für SteuerzahlerInnen.

 asse

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“Aufruf” – Ein Manifest des kommenden Aufstands

 

"Nichts fehlt zum Triumph der Zivilisation. Nicht der politische Terror, nicht 

die affektive Misere. Nicht die allumfassende Sterilität. 

Die Wüste kann sich nicht mehr ausbreiten: 

Sie ist überall. 

Aber sie kann sich noch vertiefen. 

Vor der Offenkundigkeit der Katastrophe gibt es jene, die sich empören, 

Und jene, die sie zur Kenntnis nehmen; jene, die denunzieren und jene, 

die sich organisieren. 

Wir sind an der Seite derer, die sich organisieren."

"Die Jugend wartet Tag für Tag, wartet auf ihre Chance, wie es auch die Arbeiter tun, selbst die Alten. Sie warten alle, die Unzufriedenen und die Nachdenklichen. Sie warten darauf, daß sich eine Kraft erhebt, etwas wovon sie Teil sein werden. Eine Art neue Internationale, die nicht mehr die Fehler der früheren machen wird – eine Möglichkeit, ein für alle Mal mit der Vergangenheit zu brechen. Und daß etwas Neues beginnt.

WIR HABEN BEGONNEN." 

Das komplette Buch "Aufruf", hier kostenlos als Download

"Der kommende Aufstand", auf Englisch und Französisch

"Einführung in den Bürgerkrieg" – Tiqqun 

Soliflyer zu den Razzien und Festnahmen in Frankreich 

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Sexistische Lion Immobilien Werbung

Wer in Berlin-Friedrichshain schon mal eine Wohnung gesucht hat, stolperte sicherlich über die Lion Immobilien. Diese besitzt einen Großteil des Kiezes und vermietet diese Wohnungen meist frisch renoviert und überteuert an die zuzugswilligen Neu-FriedrichshainerInnen.

Als ich gestern an einem Spätverkauf in der Frankfurter Allee meine Mate für den Abend kaufte, sprang mich dieses Prachtexemplar von sexistischer Kackscheisse an: 

lionV.jpg (81 KB)lionH.jpg (127 KB) 

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Griechenland – EA – “Revolutionärer Kampf” beginnt bewaffneten Kampf – epanastatikos agonas

Bereits am 05.01. berichteten verschiedene Zeitungen über einen Anruf bei einem Athener Fernsehsender, in dem ein Unbekannter die Gruppe "Revolutionärer Kampf" für den Angriff auf einen 21. Jährigen Polizisten verantwortlich zeichnet. Der Polizist wurde mit einer 9mm Waffe angegriffen. Ausserdem wurde mit einer Kalaschnikow geschossen.

Beide Waffen wurden bei vergangenen Anschlägen bereits verwendet. So wurde im April 2007 mit der 9mm Waffe ein Angriff auf eine Polizeiwache im Bezirk Nea Ionia verübt. Die Kalaschnikow wurde bei einem Angriff auf einem Polizeibus am 23. Dezember 2008 verwendet.

Nun Berichtet die TAZ, das ein 11 Seiten langes Bekennerschreiben in der Zeitung "Pontiki" abgedruckt wurde. Demnach bekennt sich die Gruppe "Revolutionärer Kampf" (epanastatikos agonas oder EA) zu dem Anschlag vom 05. Januar, sowie zu dem Angriff auf den Polizeibus vom 23. Dezember. Die Gruppe sieht sich als "bewaffneten Avantgarde" der zur Zeit herrschenden Proteste in Griechenland.

Die Anschläge sieht die "EA" als Antwort auf die tödlichen Schüsse auf Alexandros im Dezember. So heisst es:"Auf die Kugel haben wir mit Kugeln geantwortet." Die Gruppe sieht sich ausserdem als Nachfolge Arm der "N17". ("Revolutionären Organisation 17. November") 

Links: 

Artikel in der Pontiki – 18.01.2009

Bericht in der Taz – 18.01.2009

Bericht im Tagesspiegel – 16.01.2009

Bericht der Chicago Tribune – 14.01.2009 

Bericht in der Berliner Umschau – 06.01.2009

Bericht in der Zeit – 05.01.2009

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Doctor in Gaza on Phone in TV after his Children was killed

… 

via annalist 

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“Politisches Plakat 2008”

"Politisches Plakat" ruft zur Wahl des besten Plakates 2008 auf. 

Hier meine vorläufige Auswahl:

  

  

Sonderpreis in der Kategorie "Oldschool & Augenentspannung":

 

Die Auswahl ist natürlich unvollständig und wird von mir in den nächsten Tagen nochmal erweitert. Viele Plakate fehlen leider in der Auswahl. Ausserdem rufe ich hiermit auf für die Wahl des "Flyers 2008". Dazu dann aber in den nächsten Tagen nochmal ausführlicher. 

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Razzia bei der “Deutsche Stimme”

Laut N-TV gab es heute eine größere Razzia beim Verlag der "Deutsche Stimme". Grund war der vom Verlag herausgegebene Katalog "Germaniens Freiheit". Gefunden wurden von den Rund 40 BeamtInnen diverse Bücher, DVD’s und Shirts, es wird ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz.

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dedected.org – DECT Standart gefallen

Langsam habe ich mich vom Kongress erholt. Wie jedes Jahr fand Ende Dezember der Chaos Communication Congress statt. Wie in den vergangenen Jahren bereits, habe ich mich da natürlich auch rumgetrieben. Einer der für mich interessantesten Vorträge war der DECT Vortrag der Entwickler vom dedected.org Team. Das Team hat die kleinen Haustelefone, welche so ziemlich in jeder Wohnung in Deutschland benutzt werden, genauer unter die Lupe genommen. 

Jedenfalls ist in diesem Zuge auch die Verschlüsslung im DECT Standart gefallen. Das heisst, den Entwicklern ist es gelungen, mittels einer selbst geschrieben Software, die geführten Gespräche mitzuschneiden und später zu entschlüsseln. Das Ergebnis liegt dann als .wav vor und wartet auf die weitere Bearbeitung. Da das schon spannend ist, aber der Kongress nicht der Kongress wäre, wenn Mensch nicht vieles sofort nach dem Vortrag selber machen könnte, wurde die Software und benötigte Hardware sofort danach zur verfügung gestellt. Das heisst die PCMCIA Karte wurde verkauft, die Software gibt es natürlich frei, hier zu Downloaden.

Was heisst das jetzt? Also, mittels einer simplen PC-Card für 23 Euro (25C3 Preis, wird aber wohl nicht mehr hergestellt, fast Ausverkauft) ist es einer potentiellen AngreifferIn möglich, mittels einem Sniffer wie Kismet (plugin bereits vorhanden) ähnlich wie beim Wardriven nach fremden Basisstationen zu sniffen und z.B. Gespräche mitzuschneiden. Im CRE 102 Podcast zum Thema:"Der DECT Hack", wurden allerdings noch ganz andere Szenarios ersponnen. So benutzen z.B. einige Wechselsprechanlagen DECT, um z.B. die Haustür mittels Tastendruck zu öffnen. Etwas andere Szenarien wurden am Rande genannt und sollten vorerst vielleicht theoretisch bleiben, wie der Punkt, das die Firma Siemens in GB z.B. auch Ampelschaltungen mittels DECT steuert. Auch in Deutschland, sollen z.B. vorrang Schaltungen für Busse oder Krankenwagen mittels DECT funktionieren.

Die Brisants ist also jedem halbwegs verständlich. Für alle Nerd’s unter uns, entsteht da in den nächsten Monaten ein neues Aktions- und Forschungsfeld. Das Testen im Urbanen Leben, wird sicher noch die ein oder andere Anwendung ans Tageslicht führen, die ebenfalls in der Form überdacht werden sollten. Die Industrie sollte sich schleunigst überlegen, wie sie das Problem in den Griff zu bekommt. Fakt ist, es gibt kaum DECT Telefone die zu Updates fähig sind, dass heist im eigentlichen Sinn, ein kompletter Austausch der Hardware im laufe der nächsten Jahre steht uns bevor. Zumindest sollten die alle in Betracht ziehen, die ein wenig wert auf ihre Privatsphäre legen.

technischer Teil:

Wie ihr euch sicher denken könnt, habe ich mich relativ gefreut auf dem Kongess die passende Karte gleich kaufen zu können. Wie bereits erwähnt, wird diese Wohl nicht mehr hergestellt und erzielt seit dem Kongress bei ebay relativ hohe Preise. Es wird wohl nach jetzigem Maße danach gehen, wer zu erst kauft, ist dabei. Aber wie auch schon beim Wardriven wird mit der Zeit ebenfalls die Palette der kompatiblen Hardware sicher wachsen.

 Kaum gekauft und an meinem Kongress Tisch angekommen, haben wir die ganze Sache gleich mal ausprobiert und hatten nach wenigen Minuten schon einige Call’s, die uns auf dem Rechner angezeigt wurden. Der Kongress ist ja dafür bekannt, dass er sein eigenes DECT Telefonnetz hat.

Zuhause angekommen musste ich erstmal wieder mein altes Notebook aus der Mottenkiste holen. Gedanklich schon längst bei einem anderen Projekt verbaut, wird es wohl in den nächsten Wochen für dieses neue Feld herhalten. PCMCIA Slot ist vorhanden, also steht der Sache wenig im wege.

Zuerst hatte ich Ubuntu Server eingesetzt, bin beim bauen der Pakete aber auf massive Probleme gestossen. Ich habe mich dann für eine Desktop CD entschieden. Nach dem die Pakete "build-essential" und "subversion" nachinstalliert wurden, konnte die Sache los gehen. Wie in der README beschrieben wurden die Pakete mit "make && make -C tools/" gebaut. Danach noch "make node" und das wars. Danach stehen die Tools zur Verfügung. 

Nachdem ich "dect_cli" angeworfen hatte und mittels "autorec" auf potentielle Gespräche lauschte, dauerte es kaum eine Minute und das erste Gespräch flimmerte über meinen Monitor. 

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Oakland: Oscar Grand von Polizei auf Bahnhof erschossen

Langsam tauchen immer mehr Videos auf, die den offensichtlichen Mord an Oscar Grand zeigen. Der 22. Jährige wurde am 01. Januar von zwei "Bahn-Bullen" in Oakland/USA erschossen. Die Aufnahmen zeigen den eindeutig fixierten Grand auf dem Bahnsteig liegend. Die Bullen versuchen Grand zu fixieren und drücken ihn immer wieder heftig zu boden. Dann plötzlich zieht einer der Bullen die Pistole und drückt ab.

Macht euch selber ein Bild, ich denke sie sprechen für sich, somit stirb wieder jemand durch staatliche Gewalt auf offener Straße:

http://www.youtube.com/watch?v=caG7hG5utGM

Aus Trauer wird Wut! Wenn unrecht zu recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

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Der Stauffenberg Mythos

Demnächst ist es soweit, in den deutschen Kinos wird "Operation Walküre" am 22. Januar anlaufen. Grund genug sich für einige, nun langsam mit dem Thema mehr auseinanderzusetzen. Die Gruppe "nevergoinghome" hat dies in Form einer Broschüre gemacht. Unter dem Titel "Stauffenberg und der 20. Juli 1944 – Im deutschen Erinnerungsdiskurs" werden auf 30 Seiten einige Fragen gestellt und weiter beleuchtet, die einige Medien im Vorabendprogramm ausklammern werden.

Recht aufwendig gibt es ebenfalls einen Anti-Trailer zum Kinofilm unter operationwalkueretrailer, den ich hier auch kurz einbinden will:

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