re:publica09 – Von der Scheune in den Palast

Zum dritten mal besuche ich nun die re:publica Konferenz in Berlin. Zum ersten mal in der Konferenzgeschichte reicht die Kalkscheune nicht mehr aus für den BesucherInnen-Ansturm. Dennoch wird es ab morgen, dem zweiten Konferenztag, auch wieder Workshops und Panels in der Kalkscheune geben. Neu als Location ist der Friedrichstadtpalast hinzugekommen. Wer kurz nach Zehn den großen Saal betreten hat, dachte vielleicht an eine von Steve Jobs Keynotes im Hinterkopf. Hier ein kleiner Eindruck in Bildform.

Mensch muss zugeben die re:publica ist Erwachsen geworden. Wo noch bei der ersten Konferenz im Jahr 2007 die ersten MedenvertretterInnen verhalten in den vermeintlichen Nerd Kongress schauten, geben sich nun mehr alle großen Zeitungen und Fernsehsender ein stell dich ein und buhlen um InterviewpartnerInnen.

Organisatorisch kann Mensch nicht Meckern, der Einlass um kurz nach 09:00 Uhr funktionierte nach meiner Erkenntnis recht reibungslos und die Wartezeiten waren erträglich. Das Wetter draußen ist auch nahezu perfekt, so dass die Stimmung auch nicht kippte als nach zwei Stunden immer noch keine WIFI Verbindung zur Aussenwelt möglich war. Wer schon mal einen Einblick in die technische Logistik hinter solch einem Nerd-Kongress schauen dürfte, weiß das sich die Hacker und Haecksen nicht langweilen.

Die ersten Vorträge waren bis jetzt schon sehr spannend, so gab es nach einer kurzen Vorstellung des re:publica Teams die Begrüßung von Petra Müller (Medienboard Berlin/Brandenburg). Danach folgte eine Erklärung des diesjährigen Mottos "shift happens" von Johnny Haeusler. John Kelly beeindruckte mit aktuellen Zahlen der Blogosphere und danach gabs ein Panel zum Thema "Blogs in Deutschland", bei dem kurz auch wieder die Presseausweis-Debatte für Blogger hochkam. Die Meinungen gehen dabei natürlich schnellstens in verschiedene Richtungen.

Zur Zeit befinden sich alle beim Essen, oder geniessen die Sonne und Wärme rund um den Friedrichstadtpalast. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Konferenz ihre Wohnzimmer Atmosphäre noch behalten hat, oder sie sich zum groß Event mutiert ist. Aber das Fazit wird erst am letzten Tag gemacht…

This entry was posted in Technik. Bookmark the permalink.